Zu Inhalt springen

Kaffeesäure

Kaffeesäure (Caffeic Acid) ist eine Chemikalie, die sich in vielen Pflanzen und Nahrungsmitteln wiederfindet. Kaffee ist im Rahmen der menschlichen Ernährung die primäre Quelle für Kaffeesäure. Man kann Kaffeesäure jedoch auch in anderen Nahrungsmitteln wie Äpfeln, Artischocken, Beeren und Birnen finden. Auch Wein enthält eine signifikante Menge an Kaffeesäure. Kaffeesäure wird in Supplements zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit, zur Reduzierung der trainingsinduzierten Erschöpfung, zur Unterstützung des Gewichtsabbaus, zur Behandlung von HIV / AIDS, zur Behandlung von Herpes und zur Behandlung vieler anderer Leiden verwendet.

Wie wirkt Kaffeesäure?

Man glaubt, dass Kaffeesäure im Körper viele Wirkungen besitzt, zu denen unter anderem antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen gehören. Sie könnte außerdem das Immunsystems des Körpers beeinflussen. Im Reagenzglas durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass Kaffeesäure das Wachstum von Krebszellen und Viren reduzieren könnte. Mit Tieren durchgeführte Studien zeigen, dass Kaffeesäure eine milde anregende Wirkung besitzen und die trainingsinduzierte Erschöpfung reduzieren könnte. Die Wirkungen von Kaffeesäure beim Menschen sind jedoch noch nicht wissenschaftlich untersucht worden.

Wie effektiv ist Kaffeesäure?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Informationen, um die Effizienz von Kaffeesäure bei einer Verwendung zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit, zur Reduzierung der trainingsinduzierten Erschöpfung und zur Unterstützung des Gewichtsabbaus, sowie bei der Behandlung von Krebs und HIV / AIDS beurteilen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Kaffeesäure bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Es gibt nicht genügend Informationen, um Sicherheit und Unbedenklichkeit von Kaffeesäure bei einer Verwendung als Supplement beurteilen zu können. Kaffeesäure ist zwar in vielen Nahrungsmitteln, die man täglich verzehrt, enthalten, doch die Einnahme reiner Kaffeesäure als Supplement wurde noch nicht am Menschen untersucht.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es gibt nicht genügend Informationen, um beurteilen zu können, ob Kaffeesäure als Supplement eingenommen während Schwangerschaft und Stillzeit sicher und unbedenklich ist. Schwangere und stillende Frauen sollten diese Supplements deshalb sicherheitshalber nicht verwenden.

Schlaflosigkeit: Kaffeesäure könnte eine milde anregende Wirkung besitzen und kann Schlaflosigkeit möglicherweise verschlimmern. Diese Wirkung ist jedoch eher schwach und fällt deutlich schwächer als bei Koffein aus.

Wechselwirkungen

Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine Informationen über Wechselwirkungen von Kaffeesäure mit Medikamenten oder Supplements.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung von Kaffeesäure hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Kaffeesäure treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.

Referenzen

  1. Chang WC, Hsieh CH, Hsiao MW, et al. Caffeic acid induces apoptosis in human cervical cancer cells through the mitochondrial pathway. Taiwan J Obstet Gynecol 2010;49:419-24.
  2. Chung TW, Moon SK, Chang YC, et al. Novel and therapeutic effect of caffeic acid and caffeic acid phenyl ester on hepatocarcinoma cells: complete regression of hepatoma growth and metastasis by dual mechanism. FASEB J 2004;18:1670-81.
  3. Dayman J, Jepson JB. The metabolism of caffeic acid in humans: the dehydroxylating action of intestinal bacteria. Biochem J 1969;113(2):11P.
  4. Farah A, Donangelo CM. Phenolic compounds in coffee. Braz J Plant Physiol 2006;18:23-36.
  5. Ferreira PG, Lima MA, Bernedo-Navarro RA, et al. Stimulation of acidic reduction of nitrite to nitric oxide by soybean phenolics: possible relevance to gastrointestinal host defense. J Agric Food Chem 2011;59:5609-19.
  6. Ikeda K, Tsujimoto K, Uozaki M, et al. Inhibition of multiplication of herpes simplex virus by caffeic acid. Int J Mol Med 2011;28:595-8.
  7. Kim JH, Lee BJ, Kim JH, et al. Antiangiogenic effect of caffeic acid on retinal neovascularization. Vascul Pharmacol 2009;51:262-7.
  8. Nardini M, D'Aquino M, Tomassi G, et al. Inhibition of human low-density lipoprotein oxidation by caffeic acid and other hydroxycinnamic acid derivatives. Free Radic Biol Med 1995;19:541-52.
  9. Novaes RD, Gonçalves RV, Peluzio Mdo C, et al. 3,4-Dihydroxycinnamic acid attenuates the fatigue and improves exercise tolerance in rats. Biosci Biotechnol Biochem 2012;76:1025-7.
  10. Ohnishi R, Ito H, Iguchi A, et al. Effects of chlorogenic acid and its metabolites on spontaneous locomotor activity in mice. Biosci Biotechnol Biochem 2006;70:2560-3.
  11. Olthol MR, Hollman PCH, Katan MB. Chlorogenic acid and caffeic acid are absorbed in humans. J Nutr 2001;131:66-71.
  12. Renouf M, Guy PA, Marmet C, et al. Measurement of caffeic and ferulic acid equivalents in plasma after coffee consumption: small intestine and colon are key sites for coffee metabolism. Mol Nutr Food Res 2010;54:760-6.
  13. Shinomiya K, Omichi J, Ohnishi R, et al. Effects of chlorogenic acid and its metabolites on the sleep-wakefulness cycle in rats. Eur J Pharmacol 2004;504:185-9.
  14. Simonetti P, Gardana C, Pietta P. Plasma levels of caffeic acid and antioxidant status after red wine intake. J Agric Food Chem 2001;49:5964-8.
  15. Uwai Y, Ozeki Y, Isaka T, et al. Inhibitory effect of caffeic acid on human organic anion transporters hOAT1 and hOAT3: a novel candidate for food-drug interaction. Drug Metab Pharmacokinet 2011;26:486-93.
  16. Wallerath T, Li H, Godtel-Ambrust U, et al. A blend of polyphenolic compounds explains the stimulatory effect of red wine on human endothelial NO synthase. Nitric Oxide 2005;12:97-104.
  17. Wang LH, Hsu KY, Uang YS, et al. Caffeic acid improves the bioavailability of L-dopa in rabbit plasma. Phytother Res 2010;24:852-8.