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Astaxanthin

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Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin – auch wenn dieser Name schwer auszusprechen ist, erfreut sich diese Verbindung in der Welt der Gesundheit und der Sporternährung einem steigenden Interesse. Bei Astaxanthin, welches natürlich in Algen, Lachs, Krill, Forellen, Shrimps und einigen anderen Krustentieren vorkommt, handelt es sich um ein Pigment, dass für die charakteristische rosarote Farbe dieser Lebewesen verantwortlich ist. Es ist Teil einer Gruppe von Verbindungen, die als Carotinoide bezeichnet werden und die sich für gewöhnlich in Obst und Gemüse mit kräftigen Farben wie Karotten, Aprikosen und Tomaten wiederfinden. Astaxanthin besitzt starke antioxidative Eigenschaften, die denen anderer Carotinoide wie Beta-Carotin und Lycopen ähneln. Einige Studien konnten in der Tat zeigen, dass Astaxanthin im Vergleich zu anderen Carotinoiden und Vitamin E eine um den Faktor 40 – 1000 höhere antioxidative Kapazität aufweist. Auch wenn es sich bei Astaxanthin um ein Carotinoid handelt, wird es im menschlichen Körper nicht in Vitamin A umgewandelt. Wie andere Carotinoide weist auch Astaxanthin eine begrenzte orale Absorption auf. Sehr hohe Dosierungen (bis zu 465 mg/kg/Tag bei Männern und bis zu 557 mg/kg/Tag bei Frauen) haben bei Ratten keine Anzeichen einer Toxizität hervorgerufen (8, 9).

Pharmakokinetika

Astaxanthin ist eine fettlösliche Substanz, was bedeutet, dass es besser absorbiert wird, wenn es in Kombination mit Fett konsumiert wird (10).

Wenn Astaxanthin verzehrt wird, dann wird es auf eine ähnliche Art und Weise wie Fett verdaut und absorbiert (es wird in Chylomikrone zerlegt). Die Chylomikrone werden in die Lymphzirkulation absorbiert, bevor das verbliebene Astaxanthin von Lipoprotein Lipasen verdaut wird. Astaxanthin wird dann von Lipoproteinpartikeln assimiliert, um ins Gewebe transportiert zu werden (11). Astaxanthin kann den Stoffwechsel von Fett und Cholesterin beeinflussen, was insbesondere dann gilt, wenn es um die Herz-Kreislauf Gesundheit geht (12). Astaxanthin wurde in den meisten Gewebetypen des Körpers, nicht jedoch im Herz identifiziert (12).

Anwendungen für Astaxanthin

Astaxanthin wird aufgrund seiner starken färbenden Eigenschaften am häufigsten als Additiv verwendet. Als solches wird es für gewöhnlich zu Tierfutter hinzugefügt, um z.B. die Farbe von Zuchtlachs und Eigelb zu intensivieren. Zusätzlich hierzu wird es auch als Nahrungsmittelfarbstoff verwendet. Seit kurzem wird Astaxanthin außerdem zu ernährungstechnischen Supplements hinzugefügt, da es starke Hinweise darauf gibt, dass es sich bei dieser Verbindung um ein wirkungsvolles Antioxidans handelt, das dazu in der Lage ist, bei einer Vielzahl von Problemen zu helfen, zu denen unter anderem Muskelkater, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Osteoarthritis, hohe Cholesterinspiegel, Menstrualkrämpfe und Sonnenbrand gehören (1). Darüber hinaus fördert Astaxanthin die Herz-Kreislauf Gesundheit und die Gesundheit der Prostata.

Astaxanthin Quellen

Es gibt zwei Wege Astaxanthin zu gewinnen: synthetische Herstellungsverfahren oder eine Extraktion aus natürlichen Quellen wie Tieren und Pflanzen. Synthetisches Astaxanthin kostest etwa 2000 Dollar pro Kilo, wird jedoch als im Vergleich zu natürlich gewonnenem Astaxanthin aufgrund der Gegenwart von Steroisomeren als qualitativ minderwertiger angesehen. Auch wenn es sich bei synthetisch hergestelltem Astaxanthin aus chemischer Sicht um Astaxanthin handelt, unterscheidet es sich strukturell von natürlichem Astaxanthin, was seine Funktion beeinträchtigen könnte.

Natürlich gewonnenes Astaxanthin stellt die bevorzugte Verbindung für die Verwendung in Supplements dar und kostet etwa 7000 Dollar pro Kilo. Astaxanthin Supplements werden im Allgemeinen in Kapselform angeboten und enthaltene in der Regel entweder Krill oder Algenmehl, das aus Mikroalgen gewonnen wird. Es ist wichtig zu wissen, dass Algen relativ zu ihrem Gewicht die höchsten Astaxanthin Konzentrationen aufweisen und nachhaltiger als Krill gezüchtet werden können.

Astaxanthin im Bereich der Sporternährung

Neben den oben erwähnten Gesundheitsvorzügen aufgrund seiner Wirkung als Antioxidans hat Astaxanthin aufgrund mehrerer Studien, die zeigen, dass es leistungssteigernde Wirkungen entfalten kann, das Interesse in der Welt der Sporternährung geweckt. Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Tierstudie (2) wurden Mäuse in eine Trainingsgruppe und eine Kontrollgruppe aufgeteilt und beide Gruppen wurden anschließend weiter in eine Astaxanthin und eine Placebogruppe aufgesplittet. Jede der beiden Astaxanthin Gruppen erhielt eine Menge an Astaxanthin, die 0,02% des Gesamtkörpergewichts entsprach. Diese Studie kam zu dem Ergebnis, dass Mäuse, die mit Astaxanthin behandelt wurden, von folgenden leistungssteigernden Wirkungen profitieren konnten:

  • Verschiebung des respiratorischen Austauschverhältnisses: Während des Trainings wiesen die Mäuse, die Astaxanthin bekamen, ein niedrigeres respiratorisches Austauschverhältnis auf. Dies bedeutet, dass sie im Vergleich zu den Kontrollgruppen mehr Fett als Energiequelle verwendeten.
  • Reduzierte Glukoseverwendung: Nach dem Training durchgeführte Muskelbiopsien zeigten, dass die Glykogenspeicher der Mäuse, die Astaxanthin bekamen, einen höheren Füllstand als die Glykogenspeicher der Mäuse der Kontrollgruppen aufwiesen. Mehr verfügbares Glykogen bedeutet
  • Verbesserte Carnitin Palmitoyltransferase (CPT 1) Aktivität: CPT 1 ist ein essentieller Transporter von Fett in die Mitochondrien, wo dieses Fett als Energiequelle verbrannt wird. Die Autoren der Studie stellten die Hypothese auf, dass die Oxidation durch reaktive Sauerstoffspezies, die während des Trainings produziert werden, die Funktionalität von CPT 1 reduziert und dass die starken antioxidativen Eigenschaften von Astaxanthin diese Oxidation von CPT 1 reduzieren konnten. Dieser Mechanismus könnte eine Erklärung für die beiden ersten beobachteten leistungssteigernden Qualitäten liefern.
  • eine Reduzierte Abhängigkeit von Kohlenhydraten als Energiequelle und
  • eine längere Zeitspanne bis zum Eintritt der Erschöpfung.

Eine andere mit Tieren durchgeführte Studie (3) untersuchte drei Konzentrationen von Astaxanthin Supplementationen bei Mäusen (1,2mg, 6mg oder 30 mg Astaxanthin pro Kilogramm Körpergewicht). Diese Studie war dazu in der Lage zu zeigen, dass die Fettverwendung während des Trainings durch eine Astaxanthin Supplementation erhöht wurde, was auch auf die Zeit bis zum Eintritt der Erschöpfung bei einem Schwimmtraining zutraf. Eine Folgestudie (4) untersuchte Astaxanthin und seine Auswirkungen auf die Körperkomposition bei Mäusen. Bei dieser Studie wurden dieselben drei unterschiedlichen Astaxanthin Konzentrationen verwendet und es konnte beobachtet werden, dass Mäuse, die eine fettreiche Ernährung bekamen, bei Astaxanthin Dosierungen von 6 und 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht eine reduzierte Zunahme an Körpergewicht aufwiesen. Die Menge des Fettgewebes war bei allen mit Astaxanthin behandelten Mäusen geringer als bei einer Kontrollgruppe, wobei diese Unterschiede nur bei den Mäusen, die die höchsten Astaxanthin Dosierungen bekamen, signifikant waren.

Astaxanthin und die sportliche Leistungsfähigkeit

Unglücklicherweise wurden bisher nur sehr wenige Humanstudien durchgeführt, die die Auswirkung von Astaxanthin auf die sportliche Leistungsfähigkeit untersucht haben. Die drei auffindbaren Studien umfassen eine unveröffentlichte schwedische Studie, eine japanische Studie und eine amerikanische Studie. Die schwedische Studie weist ein recht schlechtes experimentelles Protokoll auf, was dafür verantwortlich war, dass diese Studie nicht veröffentlicht wurde. Vorläufige Ergebnisse dieser Studie zeigen jedoch, dass eine Supplementation mit einer Astaxanthin Kapsel mit einer nicht angegebenen Konzentration über einen nicht näher spezifizierten Zeitraum zu einer signifikanten Verbesserung der Ausdauer bei einem Kniebeugenprogramm führte.

Ein anderes Team von Wissenschaftlern führte zwei Untersuchungen mit Astaxanthin und 34 gesunden Probanden durch (6). Diese Studie untersuchte die Fähigkeit von Astaxanthin die Sehschärfe und die Laktatproduktion während eines 1200 Meter Laufs zu beeinflussen. Diese Studie war dazu in der Lage drei starke Verbindungen mit einer täglichen 6mg Dosis Astaxanthin zu zeigen:

  • Verbesserte Tiefenwahrnehmung: Die Tiefenwahrnehmung ist bei vielen Sportarten wichtig. Eine verbesserte Tiefenwahrnehmung bedeutet, dass man dazu in der Lage ist, die Welt in drei Dimensionen zu überwachen und auch Entfernungen besser einzuschätzen. Ein Beispiel hierfür wäre die Abschätzung der Entfernung zwischen einem Ball und einem Schläger, um den Ball richtig treffen zu können.
  • Reduzierte kritische Flimmerverschmelzungsfrequenz Reizschwelle: Die kritische Flimmerverschmelzungsfrequenz Reizschwelle ist ein häufig verwendeter Sehtest zur Beurteilung des Grades der zentralen Erschöpfung oder der Erschöpfung, die mit dem zentralen Nervensystem in Verbindung steht.
  • Reduzierte Milchsäurekonzentration: Muskelbiopsien zeigten eine reduzierte Menge an Milchsäure (Laktat) bei Probanden, die mit Astaxanthin supplementierten. Laktat wurde früher als die primäre Ursache für eine Muskelerschöpfung angesehen, doch neuere Untersuchungen haben diese Ansicht widerlegt. Ob die bei einer Astaxanthin Supplementation beobachteten reduzierten Milchsäurespiegel leistungssteigernde Wirkungen besitzen, ist noch nicht abschließend geklärt.

Mögliche Geundheitsvorzüge

Als Antioxidans ist Astaxanthin um den Faktor 10 stärker als Zeaxanthin, Lutein und Beta-Carotin und um den Faktor 100 stärker als Vitamin E (13, 14). Die Struktur von Astaxanthin erlaubt es dieser Verbindung in die Zellmembrane einzudringen, was zur Folge hat, dass es die Zellmembrane von innerhalb und von außerhalb der Zelle schützen kann (15).

Astaxanthin könnte die Hautalterung verlangsamen

Im Rahmen einer kleinen Studie mit 30 Frauen und 36 Männer reduzierte eine Kombination aus einer oralen Einnahme und einer Verwendung direkt auf der Haut Falten und Altersflecken, während es gleichzeitig Elastizität, Textur und Feuchtigkeit der Haut verbesserte. Im Rahmen einer anderen Untersuchung mit 34 Personen in mittlerem Alter besaß eine rein orale Anwendung von Astaxanthin ähnliche Wirkungen (16, 17).

Eine Supplementierung mit Astaxanthin und Kollagenhydrolysat verbesserte im Rahmen einer klinischen Untersuchung mit 44 gesunden Probanden Elastizität und Integrität der Haut, während gleichzeitig die Produktion von 2 Proteinen, die Kollagen in Reaktion auf UV Strahlung abbauen (MMP-1 und MMP-12), reduziert wurde. Im Rahmen einer anderen Studie mit 23 Personen reduzierte eine orale Astaxanthin Gabe Hautrötungen und Feuchtigkeitsverluste nach einer UV Bestrahlung, während gleichzeitig die Textur der Haut verbessert wurde (18, 19). Bei Mäusen verhinderte Astaxanthin eine Verdickung der Haut, eine Reduzierung des Kollagens und die Melaninproduktion in Reaktion auf UV Strahlung (20). In Hautzellen, die UVA Strahlung ausgesetzt waren, reduzierte Astaxanthin die strahlungsinduzierte Produktion von zwei Proteinen, die Kollagen abbauen (MMP-1 und SFE/NEP), und die Produktion eines entzündungsfördernden Zytokins (IL-6). Dies deutet darauf hin, dass Astaxanthin vor einer UVA induzierten Hautalterung inklusive Falten und hängender Haut schützen könnte (21). Zusammenfassung: Begrenzte Hinweise legen nahe, dass Astaxanthin die Haut vor einer Alterung und UV Strahlen schützen könnte:

Astaxanthin könnte die Erschöpfung während des Trainings reduzieren

Im Rahmen einer kleinen Studie mit 21 Radsportlern verbesserte Astaxanthin Leistungsfreisetzung und Leistungsfreisetzung bei gezeiteten Tests (23).

Im Rahmen einer klinischen Studie mit 40 männlichen Fußballspielern verbesserte eine orale Astaxanthin Gabe den Antioxidantienstatus durch eine Steigerung der Aktivität eines antioxidativen Enzyms (PON1). Eine andere Untersuchung mit 32 männlichen Fußballspielern fand heraus, dass eine Supplementation mit Astaxanthin den Antioxidantienstatus verbesserte und Muskelschäden nach dem Training reduzierte (23, 24).

Zwei Untersuchungen mit 64 gut trainierten männlichen Radsportlern konnte jedoch keine Verbesserung des Antioxidantienstatus, der Fettverwendung und der Trainingsleistung durch eine Astaxanthin Supplementation beobachten. Zusätzlich hierzu konnte Astaxanthin im Rahmen einer anderen Studie mit 20 gut trainierten Probanden die Muskelschäden nach dem Training nicht reduzieren (25, 26, 27). Die antioxidativen Wirkungen von Astaxanthin zögerten im Rahmen einer Untersuchung mit Ratten bei einem Schwimmtest den Eintritt der Erschöpfung signifikant hinaus (28). Bei Hunden erhöhte der Verzehr eines Proteinriegels mit Astaxanthin direkt nach dem Training die Glykogen- und Proteinproduktion und half hierdurch bei der Wiederauffüllung der Energiespeicher (29).

Zusammenfassung: Ein paar kleine klinische Studien (mit gemischten Resultaten) und einige mit Tieren durchgeführte Studien geben Hinweise darauf, dass Astaxanthin die Trainingserschöpfung reduzieren könnte. Für definitive Aussagen bedarf es jedoch weiterer, größer angelegter Humanstudien.

Astaxanthin könnte das Risiko für Herzkrankheiten reduzieren

Im Rahmen einer klinischen Untersuchung mit 27 übergewichtigen Probanden reduzierte eine Supplementation mit Astaxanthin die Spiegel des „schlechten“ Cholesterins (LDL und ApoB) und den Umfang oxidativer Schäden, was möglicherweise das Risiko für eine Verstopfung der Adern reduzieren könnte. Im Rahmen einer anderen klinische Untersuchung mit 20 Probanden konnte außerdem beobachtet werden, dass Astaxanthin die LDL Oxidation reduzierte (30, 31). Im Rahmen einer weiteren Studie mit 61 Personen mit leicht erhöhten Blutfettwerten reduzierte Astaxanthin die Triglyzeridspiegel, während es gleichzeitig die Spiegel des guten HDL Cholesterins und eines Proteins, das den Fettabbau fördert, erhöhte (Adiponectin) (32). Bei Mäusen verzögerte und reduzierte Astaxanthin die Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen, während es gleichzeitig den Blutfluss erhöhte (33). Bei Ratten, Kaninchen und Hunden reduzierte eine Vorbehandlung mit synthetischem Astaxanthin die Schäden, die durch Herzinfarkte im Herzgewebe hervorgerufen wurden (34, 35, 36). Blut, das 20 Personen abgenommen wurde, denen Astaxanthin verabreicht worden war, zeigte reduzierte Marker für Blutgerinnsel was nahelegt, dass Astaxanthin dabei helfen könnte, Herzkrankheiten zu verhindern, die durch Blutgerinnsel ausgelöst werden (37).

Zusammenfassung: Auch wenn die Studienergebnisse vielversprechend sind, bedarf es weiterer klinischer Untersuchungen, bevor definitive Aussagen darüber getroffen werden können, ob und in welchem Umfang Astaxanthin Herzkrankheiten verhindern könnte.

Astaxanthin könnte die kogntive Funktion verbessern

Im Rahmen von zwei klinischen Untersuchungen reduzierte eine Supplementation mit Astaxanthin und Sesamin mentale Erschöpfung und verbesserte die kognitive Funktion in Bezug auf die Fähigkeit komplexe Aufgaben schnell zu verstehen und akkurat auszuführen (psychomotorische Fähigkeiten und Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung) (38, 39). Astaxanthin verbesserte im Rahmen einer kleinen Untersuchung mit 30 Menschen in mittlerem und höherem Alter den Antioxidativen Status der roten Blutkörperchen. Dies resultierte in einer reduzierten Ansammlung von oxidierten Fetten in ihren Zellmembranen, welche einen Risikofaktor für die Entwicklung von Demenz darstellt (40). Bei Ratten zögerte Astaxanthin die Hirnalterung durch eine Reduzierung oxidativer Schäden und die Erhöhung der Spiegel eines Proteins, das die Bildung neuer Hirnzellen fördert (BDNF), hinaus (41). Eine Vorbehandlung mit hohen Dosierungen von Astaxanthin (80 mg pro Kilogramm Körpergewicht) konnte bei Ratten Hirnschäden infolge von Schlaganfällen signifikant reduzieren (42). Mäuse, die mit Astaxanthin vorbehandelt wurden, schnitten nach einem Schlaganfall nach Lernleistungstests besser ab. Darüber hinaus reduzierte Astaxanthin bei Mäusen Schwellungen nach traumatischen Gehirnverletzungen und beschleunigte die Erholung (43, 44, 45). Astaxanthin schützte im Rahmen von Untersuchungen Gehirnzellen vor einer Beta-Amyloid induzierten Toxizität, was nahelegt, dass Astaxanthin vor Alzheimer schützen könnte (46, 47).

Zusammenfassung: Erste Hinweise auf das Gehirn und seine Funktion schützende Wirkungen sind vielversprechend, doch es bedarf weiterer Untersuchungen, um abschließende Aussagen treffen zu können.

Astaxanthin könnte bei Diabetes hilfreich sein

Im Rahmen einer klinischen Untersuchung mit 44 Personen mit Typ 2 Diabetes verbesserte eine Supplementation mit Astaxanthin für 8 Wochen die Blutzuckerkontrolle (reduzierte Fructosamin- und Glukosespiegel und das Blutfettprofil und senkte den Blutdruck (48). Bei Ratten und Mäusen, die eine fettreiche und zuckerreiche Ernährung bekamen, verbesserte Astaxanthin die Insulinsensitivität (49, 50). Im Allgemeinen verursachen hohe Blutzuckerspiegel bei Diabetes Patienten hohe Level an oxidativem Stress. Astaxanthin kann die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren, vor oxidativem Stress schützen, der durch hohe Blutzuckerspiegel zustande kommt. Dies konnte bei diabetischen Mäusen beobachtet werden (51). Astaxanthin reduzierte außerdem Zellschäden, die durch Glukose induzierten oxidativen Stress in Gehirn- und Nierenzellen zustande kommen, was nahelegt, dass es diabetische Neuropathie und Nephropathie verhindern könnte (52, 53, 54). Auch hier bedarf es weiterer klinischer Studien.

Astaxanthin könnte bei Fettlebererkrankungen hilfreich sein

Im Rahmen einer Pilotstudie mit 12 Personen mit nichtalkoholischer Fettleber hatte Astaxanthin keine Auswirkung auf Leberfunktion oder Zucker- und Fettstoffwechsel, aber es reduzierte den Aufbau von Fett in der Leber (55). Im Rahmen derselben Studie war Astaxanthin effektiver als Vitamin E, wenn es um eine Verhinderung oder eine Verbesserung einer Fettleber bei Mäusen ging, die eine fettreiche Ernährung erhielten. Es reduzierte den Aufbau von Fett, Leberentzündungen und Narbengewebe (55). Da es sich hierbei lediglich um eine Pilotstudie handelt, bedarf es weiterer Untersuchungen, um die Auswirkungen von Astaxanthin auf eine Fettleber vollständig verstehen zu können.

Astaxanthin könnte die Immunreaktion des Körpers verbessern

Eine Supplementation mit 2 mg Astaxanthin für 8 Wochen steigerte im Rahmen einer klinischen Studie mit 42 gesunden jungen Frauen die Immunreaktion und reduzierte die Produktion eines Entzündungsmarkers (CRP) (56). Im Rahmen einer anderen Untersuchung konnte beobachtet werden, dass eine Astaxanthin Supplementation bei älteren Tieren die Antikörperproduktion steigerte und die Immunreaktion reduzierte (52). Bei Ratten modulierte eine kombinierte Astaxanthin und Fischöl Supplementation die Lymphozytenreaktion (57).

Astaxanthin könnte gegen Magengeschwüre helfen

Zellextrakte von Haematococcus und Chlorococcum (Mikroalgen, die Astaxanthin enthalten) reduzierten die Anzahl von H. Pylori und Magenentzündungen bei Mäusen, die mit H. Pylori Bakterien infiziert worden waren (58, 59). Mäuse, die mit Astaxanthin vorbehandelt wurden, entwickelten deutlich weniger Magengeschwüre (60).

Astaxanthin könnte Anti-Krebs Wirkungen besitzen

Bei Ratten und Mäusen mit chemisch induziertem Krebs im Mundraum, Blasenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs und Weichgewebekrebs hemmte Astaxanthin die Tumorbildung und das Tumorwachstum (61, 62, 63, 64, 65). In zellbasierten Studien hemmte Astaxanthin das Wachstum unterschiedlicher Krebszellen und embryonaler Fibroblasten durch eine Aktivierung von tumorunterdrückenden Genen wie p53 (52). Hierbei handelt es sich lediglich um vorläufige Untersuchungsergebnisse. Unter keinen Umständen darf eine bestehende Krebsbehandlung durch eine Supplementation mit Astaxanthin ersetzt werden.

Nebenwirkungen

Astaxanthin wird als wahrscheinlich sicher und unbedenklich angesehen, wenn es in Dosierungen verzehrt wird, die natürlich in Nahrungsmitteln vorkommt und möglicherweise sicher, wenn es als Supplement eingenommen wird. Im Rahmen klinischer Untersuchungen konnten einige Nebenwirkungen wie Erkältungen, Durchfall und Benommenheit beobachtet. Diese Nebenwirkungen traten jedoch in gleichem Umfang in den Astaxanthin und den Placebogruppen auf (39).

Dosierung

Was die Dosierung angeht, ist es schwer eine therapeutische Dosis festzulegen, die die oben beschriebenen Vorzüge bietet. Wenn man jedoch die bei den oben erwähnten Studien verwendeten Dosierungen auf den Menschen umrechnet, dann reichen die möglichen Empfehlungen von 6mg bis 1800 mg Astaxanthin pro Tag. Eine Studie (7), die die Toxizität von Astaxanthin untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass bei Dosierungen von bis zu 557mg Astaxanthin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag keine unerwünschten Nebenwirkungen bei männlichen und weiblichen Ratten beobachtet werden konnten. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass es sich hierbei nur um grobe Werte handelt und es wird empfohlen, im Zweifelsfall die Einnahmeempfehlung auf der Verpackung zu befolgen. Positive Resultate konnten bei Menschen bereits bei einer Dosierung von 2 mg, mit dosisabhängigen Wirkungen bei 8 mg beobachtet werden (56). Auch bei sehr hohen Dosierungen (über 500 mg pro Kilogramm Körpergewicht) konnten bei Mäusen keine Zeichen einer Toxizität von Astaxanthin beobachtet werden (8, 9).

Astaxanthin – der Supernährstoff

Astaxanthin besitzt ein großes Potential zum neusten Supernährstoff zu werden. Bisher gibt es starke Hinweise auf antioxidative, entzündungshemmende und Antikrebswirkungen. Zusätzlich hierzu haben aktuelle Untersuchungen gezeigt, dass Astaxanthin auch leistungssteigernde Wirkungen aufweist, zu denen unter anderem die Folgenden gehören:

  • Reduzierung der körperlichen Erschöpfung
  • Gesteigerte Fettverwendung
  • Verbesserung der Körperkompositio
  • Verbesserung der Tiefenwahrnehmung
  • Reduzierung der visuellen Erschöpfung

Wie bei allen Supplements ist es jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese dazu dienen, einen gesunden Lebensstil mit einer geeigneten Ernährung und einem geeigneten Training zu unterstützen und diesen nicht ersetzen können.

Referenzen

  1. Guerin M, Huntley ME, Olaizola M. ‘Haematococcus astaxanthin: applications for human health and nutrition.’ Trends Biotechnol. 2003 May;21(5):210-6.
  2. Aoi W, Naito Y, Takanami Y, Ishii T, Kawai Y, Akagiri S, Kato Y, Osawa T, Yoshikawa T. ‘Astaxanthin improves muscle lipid metabolism in exercise via inhibitory effect of oxidative CPT I modification.’ Biochem Biophys Res Commun. 2008 Feb 22;366(4):892-7. Epub 2007 Dec 17.
  3. Ikeuchi M, Koyama T, Takahashi J, Yazawa K. ‘Effects of astaxanthin supplementation on exercise-induced fatigue in mice.’ Biol Pharm Bull. 2006 Oct;29(10):2106-10.
  4. Ikeuchi M, Koyama T, Takahashi J, Yazawa K. ‘Effects of astaxanthin in obese mice fed a high-fat diet.’ Biosci Biotechnol Biochem. 2007 Apr;71(4):893-9. Epub 2007 Apr 7.
  5. Malmsten CL. ‘Dietary supplementation with astaxanthin-rich algal meal improves muscle endurance – a double blind study on male students.’ http://www.cyanotech.com/pdfs/bioastin/batl28.pdf. Last Accessed 3rd August 2011.
  6. Sawaki, K. et al. (2002) Sports performance benefits from taking natural astaxanthin characterized by visual activity and muscle fatigue improvements in humans. J. Clin. Ther. Med., 18(9):73-88
  7. Stewart JS, Lignell A, Pettersson A, Elfving E, Soni MG. ‘Safety assessment of astaxanthin-rich microalgae biomass: Acute and subchronic toxicity studies in rats.’ Food Chem Toxicol. 2008 Sep;46(9):3030-6. Epub 2008 Jun 10.
  8. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S096399691300433X
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18588938
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3917265/#B62-marinedrugs-12-00128
  11. https://dx.doi.org/10.1351/pac199466051011
  12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20819240
  13. https://dx.doi.org/10.1351/pac199163010141
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10775364/
  15. http://www.ffhdj.com/index.php/ffhd/article/view/49/107
  16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22428137
  17. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4655903/
  18. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24955642
  19. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6073124/
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22628205
  21. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20219323
  22. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21984399
  23. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23192897
  24. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22828460
  25. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23274592
  26. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3834092/
  27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1628667
  28. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4277001/
  29. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25815575
  30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21964877
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